Macher*innen
Gemeinsam entwickeln
Gemeinsam entwickeln
Die Kommunen in der Region Schwalm-Aue haben sich das Ziel gesetzt, den zukünftigen Flächenbedarf durch Nutzung bereits erschlossener, innerörtlicher Flächen zu decken. Neuausweisungen von Bauvorhaben am Ortsrand sollen möglichst vermieden werden. Mit der jetzt gestarteten Kampagne „Bauen und Wohnen in der Schwalm-Aue“ sollen die Vorteile dieser Innenentwicklung aufgezeigt werden. Das Füllen von Leerständen und die Bebauung ungenutzter Flächen in den Ortskernen sollen dazu beitragen, die Innenstädte und Dörfer zu beleben und die bestehenden Siedlungsgebiete durch Sanierungsmaßnahmen und Ansiedlung neuer Nutzungen aufzuwerten.
Innen vor außen – so lautet das Prinzip der Innenentwicklung. Als städtebauliche Strategie verfolgt die Innenentwicklung das Ziel, vorhandene Flächenpotenziale zu aktivieren, um im Außenbereich Flächen für Natur, Landwirtschaft und Erholung zu erhalten. Denn immer noch werden in Deutschland ca. 56 ha pro Tag (Stand 2022) neu versiegelt. Ziel ist es bis 2030 unter 30 ha zu kommen. Innenentwicklung in der Schwalm-Aue bedeutet vor allem, Verantwortung für den Erhalt der Ortschaften und der regionalen Baukultur zu übernehmen sowie Möglichkeiten zur Entfaltung individueller Lebensentwürfe aufzuzeigen.
Die LEADER-Region Schwalm-Aue ist ein Zusammenschluss der Städte Borken und Schwalmstadt sowie der Gemeinden Neuental, Schrecksbach, Wabern und Willingshausen. Die Region betreibt seit 2008 eine gemeinsame Regionalentwicklung und wurde für die neue Förderperiode LEADER 2023-2027 wieder als LEADER-Fördergebiet der Europäischen Union und des Landes Hessen für das Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung anerkannt. Die Mitgliedskommunen schaffen im Projekt des interkommunalen Siedlungsmanagements bereits seit einigen Jahren Anreize für den Erhalt der regionaltypischen Baukultur sowie für das Wohnen und Arbeiten im Ortskern.
In der Region Schwalm-Aue befinden sich eine Großzahl an Einzelbaudenkmälern und besonders erhaltenswerten städtebaulichen Gesamtanlagen. An den zahlreichen historischen Gebäuden wie Kirchen, Burgen, Rathäusern, Schulen, aber auch Bürger- und Bauernhäusern lässt sich die geschichtliche und kulturelle Entwicklung der „Schwalm“ ablesen. Der Erhalt der regionaltypischen Baukultur ist ein wichtiges Ziel der Innenentwicklung in der Schwalm-Aue. Denn Baukultur trägt nicht nur maßgeblich zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Region bei, sondern ist auch Marketingfaktor, weil sie Städten und Gemeinden ein attraktives, unverwechselbares Gesicht verleiht.
Impulse für Alle
In der Schwalm-Aue gibt es bereits eine große Anzahl von positiven Beispielen für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Siedlungsentwicklung. Lassen Sie sich hier von den besonders gelungenen Projekten inspirieren, um auch Ihre Ideen möglich zu machen.
Kostenloser
Service
Architektonische Erstberatungen für Ihr Bauvorhaben
Wenn Sie darüber nachdenken, ein leerstehendes Gebäude zu renovieren und Unterstützung bei der Einschätzung des Sanierungsaufwands oder bei gestalterischen Fragen benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Über die Baulotsinnen und Baulotsen bei den Kommunen bieten wir Ihnen eine kostenlose Erstberatung durch ein externes Fachbüro.
Nachbarschaftsprojekt der Familie Bogie
Zu den „Machern“ in der Schwalm-Aue gehören Désirée und Thomas Bogie, die auf ihrem Grundstück ein außergewöhnlichen Nachbarschaftsprojekt auf die Beine gestellt haben, bei dem u.a. im Zuge einer Scheunensanierung drei Wohneinheiten entstanden sind.
Veranstaltungen und Events
Sinnvoll heizen – Die passende Heizung für mein Haus
Die Energieberatung Schwalm-Aue bietet einen Vortrag zum Thema Heizungssysteme und Förderung an.
Dienstag, 1.10.2024, 19:00 Uhr, Rathaus Ziegenhain
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Ortskernstärkung im Mittelpunkt
Rund um das Café 1685 in der Strauchgasse in Treysa fanden zum ersten „Tag der Innenentwicklung“ in der LEADER-Region Schwalm-Aue viele Aktivitäten statt. Zwei leerstehende Gebäude in der direkten Nachbarschaft wurden für Besucherinnen und Besucher an dem Tag geöffnet.
Altstadt trifft Moderne - Planungsbeispiel in Treysa
Auch im Altstadtkern von Treysa sind zeitgemäße architektonische Ansätze in Verbindung mit dem Erhalt des historisch gewachsenen Ortsbildes möglich. Architekt Sebastian Fawier hat diese mit seinen Ideen und Skizzen in Szene gesetzt.
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Fördermöglichkeiten im Überblick
Zur Unterstützung von baulichen und energetischen Maßnahmen im Ortskern stehen unterschiedliche öffentliche Förderprogramme bereit, u.a.
- Förderprogramm des Schwalm-Eder-Kreises zur Stärkung alter Ortskerne
- Energiesparprogramme, z.B. Klimaschutz-Förderprogramme des Schwalm-Eder-Kreises oder Energieeffizienz Kommunal Mitgestalten (EKM)
- LEADER-Förderung für Kleinstunternehmen oder Maßnahmen der Daseinsvorsorge
- Kommunale Förderprogramme
Erfahren Sie mehr über die zahlreichen Förderangebote.